Ich muss ausgesehen haben wie Heidi Klum. Vielleicht nicht so schlank um die Hüften, nicht so blond in den Haaren und auch nicht so attraktiv um die Ohren, aber alle Beteiligten, also mich, hat die Situation eben an Frau Klum erinnert. Was nun leider auch wieder ein Beispiel für die mediale Überrepräsentanz dieser Frau ist (wogegen man interessante Methoden entwickelt hat). Ich stand nicht in einem "unmoralischen" Kleid auf irgendeiner Bühne, hab keine Joghurtplastikfrüchte gegessen und auch keine mörderischen Schuhe getragen. Ich hab meinen Koffer gepackt. Und ich hab ihn ein klein wenig voll gepackt. Ein ganz klein wenig. Dann wollte er nicht zu, dieser Koffer. Und irgendwann dann hab ich mich draufgesetzt. Draufgekniet. Wie es mir die Klum vorgemacht hat. (Und diese klischeehaften Mädchenfrauen in den klischeehaften Filmen, die ihre klischeehaft viel zu kleinen Koffer mit klischeehaft viel zu vielen Dingen klischeehaft unsystematisch vollpacken und es dann klischeehaft nicht schaffen, das arme Ding zu schließen. Ts.)

Aber was soll ich sagen, es funktinioniert.

Die Odysse möge beginnen.

Aber vorher muss ich noch ein bisschen ins Bett. Denn auch fantastisch aussehende, geheimnisvolle und sensible Romanautorinnen und Geschichtenerzählerinnen brauchen Schlaf. Manchmal.

NebenbeiFernsehschauing:
"Was ist das? Ist das ein Mann??" "Ich glaube schon, ich habe sowas noch nie gesehen!"

Überhaupt hätte ich auch gern ein unsichtbares Flugzeug.