Der letzte Satz.
Ein Sommer, der eigentlich hätte ganz anders werden sollen. Und doch fast der selbe war, wie er schon vor zwei Jahren, vor drei Jahren und immer schon gewesen ist. Und trotzdem ist er über mich hinausgewachsen, hat mich zurückgelassen hinter sich, ist um vieles schneller, und beschäftigter gewesen als ich. Zuviele kleine Dinge, die mich geschlagen haben, die mich überrollt haben, die ich zum damaligen Zeitpunkt nicht fassen konnte, wollte. Vor allem nicht in Worte. Ich war sprachlos, ich bin immer noch sprachlos. Jeder Satz, den ich schrieb, erschien mir wie ein verkrüppeltes Wesen, ohne Augen, ohne Lungen, unfähig sich fortzubewegen. Nicht lebensfähig, und vor allem nicht wert, ihn anderen vor die Augen zu setzen, und dort ersticken zu lassen. Das Gefühl ist immer noch da, ich weiß auch nicht, ob ich hier am Ende auf "Veröffentlichen" oder auf "Abbrechen" klicken werde. Aber ich bemühe mich, wieder zurück zu kommen, wieder in die Welt zu kommen, wieder aus diesem niederschmetternden geistigen Phlegmatismus auszubrechen. Ich bemühe mich.
(und trotzdem hat sich etwas getan.)
(und trotzdem hat sich etwas getan.)
gan - 15. Sep, 16:39