Mama
Einmal, am Valentinstag, da ist dein Onkel mit siebzehn Blumensträußen auf Tour gegangen. Siebzehn! Meine Mutter grinst. Doch dann bricht etwas, ihr Mund wird schmal, sie sieht auf ihren Teller.
Abends dann hat ihn dein Vater im Straßengraben gefunden. Er hatte noch vier Sträuße übrig, war aber so betrunken, dass er nicht mehr wusste, wo er schon gewesen war.
Mein Onkel, ihr großer Bruder, ist das schwarze Schaf in der Familie. Er ist Alkoholiker.
Sie hat Angst, wenn er anruft. Angst, dass er schon wieder betrunken ist, seinen Körper noch näher an den Abgrund treibt, und der Mutter noch mehr Sorgen macht, Angst vor den Dingen, die er erzählt.
Angst vor ihrem großen Bruder.
Zu Familienfeiern wird er nicht eingeladen. Wenn er dabei ist, dann kannst du ja nicht einmal ein Glas Wein trinken, sagt sie. Und sieht mir dabei in die Augen.
Abends dann hat ihn dein Vater im Straßengraben gefunden. Er hatte noch vier Sträuße übrig, war aber so betrunken, dass er nicht mehr wusste, wo er schon gewesen war.
Mein Onkel, ihr großer Bruder, ist das schwarze Schaf in der Familie. Er ist Alkoholiker.
Sie hat Angst, wenn er anruft. Angst, dass er schon wieder betrunken ist, seinen Körper noch näher an den Abgrund treibt, und der Mutter noch mehr Sorgen macht, Angst vor den Dingen, die er erzählt.
Angst vor ihrem großen Bruder.
Zu Familienfeiern wird er nicht eingeladen. Wenn er dabei ist, dann kannst du ja nicht einmal ein Glas Wein trinken, sagt sie. Und sieht mir dabei in die Augen.
gan - 14. Mai, 22:16